Auch trotz wehementem Widerstand von seiten der Betroffenen, hat der Kantonsrat am 8. November ersten drastischen Abbaumassnahmen zugestimmt. Werden diese Entscheidungen in der Dezember-Session nicht revidiert, droht ein massiver Abbau. Beispielsweise droht die Halbierung der Kantonsbeiträge an die Musikschulen, was zur Folge hätte, dass der Musikunterricht der Kinder für viele Eltern zu einem Luxusgut wird.
Auch was die drastischen Massnahmen gegen das Personal betrifft, scheint der Kantonsrat bis jetzt nicht zur Vernunft gekommen zu sein. Wie die Spontandemo am 7. November vor dem Regierungsgebäude gezeigt hat, ist beim betroffenen Personal Feuer im Dach (siehe VPOD-Medienmitteilung vom 7. November).
Die Regierung versucht nach wie vor, den Widerstand des Personals zu missachten. Nach erneutem Wortbruch Regierungsrat Schwerzmanns ist die Sozialpartnerschaft definitiv gescheitert. Die Regierung ist nicht mehr in der Lage, sich an das eigene Wort zu halten und kapituliert vor dem selbstgemachten Finanzdesaster. «In der jetzigen Situation kann die Planungs- und Rechtssicherheit nur durch einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) gewährleistet werden», sagt Martin Wyss, Gewerkschaftssekretär des VPOD in der Medienmitteilung vom 8. November.
Der Weg zu einem GAV für das Kantonspersonal und die Lehrpersonen ist noch lang. Aber es ist an der Zeit, dem orientierungslosen Umhertreiben der Regierung ein Ende zu setzen. Darum gehen wie am 12. Dezember 2016 alle gemeinsam auf die Strasse und protestieren gegen das brandgefährliche Abbaupaket KP17.