Gesundheit für alle - der VPOD sagt JA zum Spitalgesetz

Von: Maria Pilotto

Gesundheitspolitik brennt auf allen Ebenen: sei dies auf der Prämienrechnung, im Kino (mit dem eindrücklichen Drama „Heldin“, der den bis an die Grenzen fordernden Alltag einer Pflegefachfrau zeigt) oder am 18. Mai 2025 an den Urnen im Kanton Luzern, wo über das revidierte Spitalgesetz abgestimmt wird. Der VPOD Luzern setzt sich zusammen mit einer breiten Unterstützung für ein JA zu dieser Vorlage ein.

In einem guten Service Public braucht es wohnortnahen Zugang zur medizinischen Grund- und Notfallversorgung - im Bereich von Hausärzt:innen, Spitextangeboten und Pflegeheimen, aber auch bei der Spitalversorgung. Das Spitalgesetz ist ein wichtiger Baustein in der Sicherung und Weiterentwicklung einer integrierten Gesundheitsversorgung. Zudem schafft es Verbindlichkeit und Vertrauen - Werte, die im Gesundheitswesen dringend notwendig sind.

Jedoch wissen wir vom VPOD zu gut, dass die Gewährleistung dieser Versorgung insbesondere auch vom verfügbaren, qualifizierten und engagierten Personal abhängig ist. Wir sehen im revidierten Spitalgesetz deshalb auch ein Versprechen, dass sich Politik und Spitalverantwortliche transparent darüber einigen, welche (Grund-)Angebote, welche Ressourcen brauchen. Mit der verabschiedeten Revision hat sich die Regierung sowie die Mehrheit des Kantonsrates für eine klar definierte Grund- und Notfallversorgung in den drei Spitälern Luzern, Sursee und Wolhusen ausgesprochen. Und damit die wichtige politische Mitsprache in der Gesundheitsversorgung genutzt. Mit einem JA zum Spitalgesetz am 18. Mai 2025 sind alle Verantwortlichen auch gefordert, die entsprechenden Ressourcen bereit zu stellen. Der VPOD wird sich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass der Druck aufs Personal nicht weiter erhöht wird. Dies wäre in der aktuell prekären Fachkräftesituation schlicht unverantwortlich. Gegenüber dem Personal und den Patient:innen. Diese Haltung werden wir auch gegenüber den anderen - auch bürgerlichen Unterstützer:innen - vertreten. Im revidierten Spitalgesetz, sehen wir eine Grundlage dazu, um dieses Versprechen künftig noch stärker einzufordern.

Als Gewerkschaft für den Service Public unterstützen wir eine wohnortnahe Versorgung. Ein JA zum Spitalgesetz ist für uns ein wichtiger Baustein dazu.

Wir setzen uns weiterhin in den Gesamtarbeitsverträgen und auf politischer Ebene für eine gute und für alle Menschen bezahlbare Gesundheitsversorgung ein. Und ebenso für gute Arbeitsbedingungen, welche den zig Tausenden von Fachkräften in diesem Bereich eine professionelle und förderne Arbeitsumgebung ermöglichen.

https://www.ja-zum-spitalgesetz.ch/