Die Diskussion um Mindestlöhne erhielt in den letzten Jahren Aufschwung. So wurden beispielsweise in den Städten Zürich und Winterthur im letzten Sommer kommunale Mindestlöhne von Zweidrittel des Volks gutgeheissen. Diesen Ansatz nützte auch die JUSO Stadt Luzern für die kommunale Initiative „Existenzsichernde Löhne jetzt!“. Nun liegt die Antwort des Stadtrats auf dem Tisch: städtische Mindestlöhne seien nicht zielführend und ein unverhältnismässiger Eingriff in die Wirtschaftsfreiheit. Die Sozialkommission des Grossen Stadtrates hingegen sprach sich für die Initiative der JUSO aus.
Der VPOD Luzern stellt sich klar hinter die Forderung nach Mindestlöhnen. Auch wenn der Tieflohnanteil in der Luzerner Wirtschaft vergleichsweise klein ist (siehe LUSTAT Löhne im Kanton Luzern 2022, April 2024), haben alle Arbeitnehmenden einen fairen Lohn zum Leben verdient. Insbesondere bei öffentlichen Diensten sowie ausgelagerten Betrieben sind Mindestlöhne verbindlich einzufordern.
Auf Bundesebene werden derzeit im Kampf gegen Mindestlöhne auch umstrittene Geschütze aufgefahren. Mit Gesamtarbeitsverträgen sollen Mindestlohnregelungen übersteuert werden können. Der VPOD setzt sich auf allen Ebenen sowohl für die sozialpartnerschaftliche Verhandlung von Löhnen und weiteren Arbeitsbedingungen als auch für die Gewährleistung von fairen Mindestlöhnen ein. Die Initiative der JUSO wird der VPOD Luzern klar unterstützen
Mehr zur Initiative:
VPOD News zur Einreichung der Initiative
Webseite der Initiative