Diese Überraschung ist dem Regierungsrat und der LUKS-Gruppe gelungen: Ohne vorherige Information oder Einbezug der Sozialpartner wurde der Verkauf der Luzerner Höhenklinik Montana AG aufgegleist und verkündet. Die Sozialpartner sind entsprechend konsterniert über das Vorgehen des Spital- und Regierungsrats und fordern verbindliche Garantien bezüglich der im Gesamtarbeitsvertrag (GAV) garantierten Arbeitsbedingungen.
Seit etwas mehr als einem Jahr ist der GAV, dem auch die Luzerner Höhenklinik Montana AG angeschlossen ist, in Kraft. Nun haben der Regierungsrat und die LUKS-Gruppe ohne jegliche Vorinformation oder Einbezug der Sozialpartner entschieden, einen Bereich der Gruppe zu veräussern. Damit würden die vom GAV garantierten Arbeitsbedingungen der Mitarbeitenden der Luzerner Höhenklinik Montana AG nur noch ein Jahr gelten. Der Besitzstand sieht insgesamt 2 Jahre vor, aber wie der Einbezug der Sozialpartner sichergestellt wird, ist ebenso offen, wie was danach mit den Arbeitsbedingungen geschieht. Wenn dieses einseitige Vorgehen ohne Einbezug des Personals Schule macht, verheisst das für die weiteren Institutionen des LUKS-Gruppe in der Zentralschweiz und insbesondere deren Personal nichts Gutes.
Die GAV-Vertragspartner fordern die Verantwortlichen auf, den Einbezug der Personalvertretungen unverzüglich sicherzustellen. Es ist eine Frage des gegenseitigen sozialpartnerschaftlichen Umgangs und Vertrauen einen Informationsaustausch zu pflegen. Was der Verkauf der Klinik Montana im Rahmen der Anpassung des Spitalgesetzes und der Versorgungssicherheit für den Kanton Luzern bedeutet ist noch zu prüfen und auch politisch zu diskutieren.
Kontakt:
Melanie Setz, Präsidentin VPOD Luzern,
Miriam Rittmann, Präsidentin SBK Zentralschweiz,
Jelena Banadinovic, Leiterin Sekretariatsregion Luzern, Ob- und Nidwalden, 041 318 00 84
Tresa Stübi-Cavegn, Geschäftsführerin Lspv, 041 422 03 73