Im vergangenen Herbst stellte die Luzerner Regierung ihre Pläne für eine Steuergesetzrevision vor. Geht es nach der Regierung, sollen Unternehmen jährlich circa 120 Millionen weniger Steuern zahlen. Auch Privatpersonen sollen entlastet werden, etwa mit einer Senkung der Steuer beim Bezug des Vorsorgevermögens. Hauptprofiteure der Senkungen wären diejenigen, die diese kaum nötig haben: Grosse Unternehmen und reiche Privatpersonen.
Der VPOD betrachtet die Steuergesetzrevision 2025 sehr kritisch. Die Reform würde jedes Jahr ein Loch von voraussichtlich 210 Millionen in die Kassen von Kanton und Gemeinden reissen. Ein Blick auf vergangene Steuersenkungen im Kanton Luzern zeigt, wohin das führt: Nach massiven Steuergeschenken beschloss der Kanton Luzern in den letzten Jahren einschneidende Sparmassnahmen auf Kosten der Arbeitnehmenden und des Service Publics. Lehrpersonen mussten Lohnkürzungen in Kauf nehmen, Personal in der Verwaltung wurde abgebaut und die Qualität der Bildung und Gesundheitsversorgung litt.
Nach Jahren von Abbau, Privatisierungen und Auslagerungen braucht der Kanton Luzern endlich genügend Investitionen für eine starke Gesundheit, Bildung und öffentliche Verwaltung. Der VPOD setzt sich für einen starken Service Public mit fairen Arbeitsbedingungen ein anstatt Steuergeschenke zu verpulvern.