Was haben das Luzerner Theater, das Spital Einsiedeln und Kitas im Kanton Zug gemeinsam? Alle sind Angebote des Service public und im Einzugsgebiet des VPOD Zentralschweiz. Es verbinden sie gemeinsame Themen wie der Fachkräftemangel, die Forderung nach mehr Anerkennung und Lohn sowie Teil des öffentlichen Angebotes zu sein und als solches vom Bund, den Kantonen und den Gemeinden (mit-)finanziert zu werden.
Am 9. Januar 2023 haben sich deshalb VPOD-Vorstandsvertretungen der Zentralschweizer Kantone mit dem Sekretariat sowie VPOD-Generalsekretärin Natascha Wey zum Austausch getroffen.
Dank dem Engagement und der breiten Vernetzung der Vorstandsmitglieder gibt es in allen Kantonen immer wieder Erfolge zu feiern. So beispielsweise der Gesamtarbeitsvertrag für das Luzerner Kantonsspital oder das iniziieren einer Personalkommission der BSZ Stiftung in Steinen SZ. Diese strahlen immer auch in die anderen Regionen der Zentralschweiz aus. Es zeigte sich aber auch, dass sich viele Menschen in allen Kantonen zwar den Themen des VPOD anschliessen, aber (noch) keine Mitglieder oder gar Vorstandsmitglieder sind. Ebenso ist die sozialpartnerschaftliche Anerkennung oder Verankerung in den Verwaltungsstrukturen sehr unterschiedlich.
Der VPOD engagiert sich nicht nur in einzelnen Betrieben oder in den kantonalen und kommunalen Verwaltungen für bessere Bedingungen. Auch bei breiten Bewegungen wie dem Walk of Care oder dem feministischen Streik ist die Gewerkschaft mit dabei. So galt ein Teil des Ausblicks dem wieder gross angekündigten, anstehenden feministischen Streik vom 14. Juni 2023. Gerade mit der Erhöhung des Frauenrentenalters, dem nach wie vor anhaltenden Fachkräftemangel in den Pflegeberufen oder dem mageren Engagement der Kantone im Bereich der schul- und familienergänzenden Kinderbetreuung ist zu erwarten, dass viele Menschen auch in der Zentralschweiz wieder solidarisch auf die Strasse gehen und ihre Stimme ergreifen.