Mit dem VPOD für mehr Mutterschaftszeit

Von: Maria Pilotto & Melanie Setz

Rund um die Mutterschaftszeit besteht in der Schweiz einiger Nachholbedarf. Im Kanton Luzern hat sich bei öffentlichen Arbeitgeber:innen in diesem Jahr erfreulicherweise einiges getan. Nicht zuletzt dank Engagement aus dem VPOD-Vorstand.

Das Luzerner Stadtparlament hat sich Anfang Jahr mit einer breiten Mehrheit für einen dreiwöchigen Schwangerschaftsurlaub ausgesprochen. Damit erhalten die werdenden Mütter bereits drei Wochen vor dem Geburtstermin Mutterschutz. So wird der Realität Rechnung getragen, dass viele Frauen ohnehin früher aussteigen oder gar krank geschrieben werden. Mit der Änderung der Personalverordnung wird dieser von VPOD-Vorstands Mitglied und Grossstadträtin Maria Pilotto initiierte Schritt nun tatsächlich umgesetzt. (Bericht vom Februar 2022)

Der gleiche Vorschlag wurde Mitte Jahr auch im Kantonsrat diskutiert. Leider wurde das Postulat sowohl von der Regierung als auch vom Kantonsrat nur teilweise überwiesen. VPOD-Präsidentin und Kantonsrätin Melanie Setz erzielte jedoch ein Achtungserfolg: Der Regierungsrat versprach die Personalverordnung anzupassen, um eine Benachteiligung auszuräumen: Wenn eine Kantonsmitarbeiterin schon zwei Wochen vor Geburt wegen schwangerschaftsbedingter Beschwerden die Arbeit niederlegen muss, wird diese Absenz künftig nicht mehr an den Mutterschaftsurlaub angerechnet. Damit erhalten Mütter, die beim Kanton oder dem kantonalen Personalrecht angeschlossenen Betrieben angestellt sind (z.B. bei der HSLU), nach der Geburt die vollen 16 Wochen Mutterschaftszeit gewährt. (Bericht vom November 2022)