Mit der Lancierung der Belastungsumfrage ist der VPOD Zentralschweiz in das Jahr 2019 gestartet. Rund 3000 Kantonsangestellte aus der Verwaltung und des Bildungsbereichs haben sich an der Umfrage beteiligt. Über 2000 Teilnehmende haben die Umfrage vollständig ausgefüllt. Die ersten Auswertungen der Ergebnisse lassen erkennen, in welchen Bereichen die Arbeit der Angestellten als mehr oder weniger belastend empfunden wurde. Es zeigt sich, dass die Angestellten ein grosses Mass an Motivation und Identifikation mit ihrer Arbeit mitbringen. Auch die Entwicklungs- und Gestaltungsmöglichkeiten wurden zu einem grossen Teil positiv beurteilt, dasselbe gilt für die Zusammenarbeit im Team. Gleichzeitig ist erkennbar, dass die Arbeitsintensität unabhängig der Berufsgruppe als belastend empfunden wird. Das Gleiche gilt für die emotionalen Anforderungen an die Arbeit. Durch die Auswertung wurden zudem Unterschiede in Bezug auf die Berufsgruppen erkennbar.
Umkleidekampagne
Mit der Kampagne «Umkleidezeit ist Arbeitszeit» hat der VPOD Zürich schweizweit für Aufsehen gesorgt. Zahlreiche Spitäler sehen sich seither mit dem Vorwurf konfrontiert, sich nicht an die Vorgaben des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO zu halten. Diese halten eindeutig fest, dass die Umkleidezeit zur Arbeitszeit gehört. Mittlerweile haben viele Spitäler in der ganzen Schweiz auf den Vorwurf reagiert und teilweise eingelenkt. Offen ist hingegen vielerorts aber immer noch, wie die Anrechnung der Umkleidezeit praktisch umgesetzt wird. Teilweise werden dabei von Seiten Arbeitgeber Anrechnungen umgesetzt, die auf Kosten des Personals und/oder der Zeit für Patient*innen gehen. Damit wird sich der VPOD nicht einverstanden erklären.
Der 48. VPOD-Kongress am 8. und 9. November
Wir sind eine Mitgliedergewerkschaft: Die Mitglieder bestimmen die Politik und Entscheide unserer Gewerkschaft. Das oberste Organ ist der alle 4 Jahre stattfindende Kongress. Während zwei Tagen stellen hunderte von VPODlerInnen die Weichen für die Zukunft des VPOD, lernen sich besser kennen und diskutieren und feiern gemeinsam. Am Kongress 2019 werden z.B. Schlussfolgerungen aus dem Frauenstreik gezogen sowie Thesenpapiere zu «Lasst uns unsere Arbeit machen» zu Mobilisierung in den Betrieben und zu Europa diskutiert. Fabienne Scadella vom ETUI (European Trade Union Institute) ist Gastrednerin, VertreterInnen des Klimastreiks sind ebenfalls eingeladen.