Die blinde Abbaupolitik führt bei den Angestellten des Kantons Luzern seit Jahren zu stagnierenden Löhnen und gleichzeitig zu immer höherem Arbeitsdruck. Seit August wird nun auch die unbezahlten Erhöhung der Arbeitszeit von 42 auf 43.25 Stunden pro Woche umgesetzt. Die realen Folgen dieser Massnahme ist, dass wichtige Stellen nicht neu besetzt werden, die gleiche Arbeit auf weniger Personal verteilt wird und der Lohn für die gleiche Arbeit um rund 3% gesenkt wurde. Wird das Kantonsbudget auch in der Septembersession vom Kantonsrat nicht verabschiedet, hat die Regierung bereits angedroht, die für das laufende Jahr sozialpartnerschaftlich ausgehandelten Lohnerhöhungen zu streichen.
Doch damit nicht genug! Ist die bürgerliche Mehrheit weiterhin zu keinen Kompromissen bereit, droht die Schliessung des Natur- und Historischen Museums, weiterer Kürzungen bei der jetzt schon massiv unterbesetzten Polizei und ein weiterer einschneidender Abbau bei den Prämienverbilligung, den Kulturbeiträgen und den Stipendien junger Menschen in Ausbildung.
Gemeinsam mit Kulturschaffenden und der Luzerner Allianz für Lebensqualität versammeln wir uns am 8. September um 17 Uhr auf dem Theaterplatz zu einer Landsgemeinde. Diese Protestaktion ist Teil des Aktionstags «Das kann nicht weg!», an dem weitere Initativen im ganzen Kanton durchgeführt werden. Gemeinsam stehen wir solidarisch für ein Ende der blinden Abbaupolitik zulasten der Bevölkerung, der Kultur und des Personals ein und zeigen damit, dass unsere Solidarität nicht weggespart werden kann.
Weitere Infos sowie ein neuer Imagefilm des Kantons Luzern findest du bei der IG Kultur.